Der Grundgedanke dieser Ideenfindungstechnik liegt darin, dass möglichst unterschiedliche Personen mit ungleichen Informationsständen miteinander zu neuen Denkansätzen kommen, um eine komplexe Problem- oder Fragestellung zu bearbeiten. Dazu wird ein Team gebildet, welches aus Experten und Nicht-Experten, Abteilungs- oder externen Partnern besteht. Diese führen ein Gruppengespräch, welches von einem Moderator betreut wird. Die Ideen werden in der Reihenfolge des Anfalls notiert. Die Aufgabe des Moderators besteht darin, das Gespräch anzuregen, am Leben zu erhalten und für jedermann verständlich zu machen. Außerdem hat er darauf zu achten, dass die Brainstorming-Regeln befolgt werden. Die Brainstorming-Regeln sind einfach, die Einhaltung stellt aber dennoch oft ein Problem dar:
- Definition des Problems Das Problem – oder die Fragestellung – muss vor dem Beginn des Brainstormings möglichst genau definiert werden um trotz aller Kreativität themenbezogene Lösungsvorschläge erzielen zu können.
- Keine Kritik und Beurteilung während des Ideenfindungsprozess Die Freiheit auszudrücken, was gerade einfällt, fördert den Ideenreichtum enorm.
- Quantität vor Qualität Während des Brainstormings ist es belanglos, ob eine Idee durchführbar, finanzierbar, rechtlich möglich oder überhaupt sinnvoll ist. Ziel ist es, möglichst viele Ideen zu finden. Nur so ist gewährleistet, dass unter vielen Ideen auch „echt geniale“ Vorschläge gemacht werden.
- Es gibt kein Urheberrecht Da die verschiedenen Statements einander anregen sollen, muss davon Abstand genommen werden, ein Urheberrecht für eine Idee geltend zu machen.
Nach dem Brainstorming werden die vorgebrachten und weiterentwickelten Ideen bewertet. Es ist sinnvoll, die Bewertung getrennt von der Ideenfindungsphase vorzunehmen.