Unter Motivation versteht man einerseits die vom Mitarbeiter kommenden Motivationsgründe, wie etwa Ehrgeiz, das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, das Bedürfnis nach sozialen Kontakten oder schlicht Anerkennung. Andererseits gibt es aber auch vom Unternehmer kommende Motivationsfaktoren, wie Beförderungen, Gehaltserhöhungen, Prämien und ähnliches. Oft werden diese zwei Motivationsarten verwechselt: Mehr Geld bedeutet aber in den Augen eines Arbeitnehmers nicht unbedingt Anerkennung, eine Beförderung nicht immer Selbstverwirklichung. Man kann auch zwei unterschiedliche Motivationsfaktoren unterscheiden: Jene, die zu einer gesteigerten Arbeitsleistung führen und jene, welche vom Mitarbeiter als selbstverständlich angesehen werden. Gesteigerte Arbeitsleistung bringen etwa
- Bezahlung
- Arbeitsplatzbedingungen und Arbeitsplatzsicherheit
- Status und Ansehen
- Führungsstil und Unternehmenspolitik
Als selbstverständlich betrachten dagegen Mitarbeiter:
- Leistungserfolg und Anerkennung
- Verantwortung und Entfaltungsmöglichkeiten
- Ansprechende Arbeitsinhalte
Laut vieler Untersuchungen sind es vor allem letztere Faktoren, welche qualifiziertes Personal zum Verlassen des Unternehmens veranlassen, wenn sie nicht ausreichend vorhanden sind. Werden durch den Unternehmer diese Faktoren aber erfüllt, so ist zunächst eine gute Basis geschaffen. Spitzenleistungen werden jedoch nur durch jene Faktoren herbeigeführt, die eine gesteigerte Arbeitsleistung zur Folge haben.