Führung durch Zielvereinbarung

Bei der Festlegung der Ziele, die vom Mitarbeiter zu erreichen sind, muß auf einige Punkte Rücksicht genommen werden. Die vorgegebenen Ziele müssen eindeutig bestimmt und an den einzelnen Mitarbeiter hinsichtlich Ausbildung und Qualifikation angepasst sein. Damit sie auch erreichbar sind, werden diese Ziele gemeinsam mit dem Mitarbeiter festgelegt. Maßnahmen zur Zielerreichung Die Planung der notwendigen Maßnahmen zur Zielerreichung und deren Durchführung wird den Mitarbeitern überlassen. Vom Vorgesetzten wird lediglich kontrolliert, inwieweit die Ziele erreicht wurden. Im Gespräch mit den einzelnen Mitarbeitern kann dann heraus gefunden werden, warum ein vorgegebenes Ziel nicht erreicht wurde. Schließlich sollten ja die Mitarbeiter Ursachen für Probleme bei ihrer Arbeit am besten kennen. Beispiel In einer Tischlerei wird vereinbart, den Ausschuss bei der Produktion innerhalb von 3 Monaten von 3% auf 2% zu reduzieren. Dieses Ziel wird mit den Mitarbeitern besprochen und von ihnen auch akzeptiert. Nach 3 Monaten wird kontrolliert, ob der Ausschuß auf den geplanten Prozentsatz gesenkt werden konnte ohne dabei laufend die gesetzten Maßnahmen zur Zielerreichung zu überprüfen. Verantwortung für die Erfüllung der Ziele übernehmen Damit Führung durch Zielvereinbarung auch wirklich funktioniert, müssen die Mitarbeiter die Befugnis erhalten, notwendige Entscheidungen in ihrem Arbeitsgebiet selbst zu treffen und die Verantwortung für die Erfüllung der Ziele übernehmen. Natürlich müssen sie dann auch für die Folgen ihrer Entscheidungen einstehen. Bei der Führung durch Zielvereinbarung erhalten die Mitarbeiter also die Möglichkeit, in ihrem Aufgabenbereich selbständig tätig zu werden. Dies sollte zu höherer Motivation und besseren Arbeitsergebnissen führen. Der Vorgesetzte kann dabei jene Teile seiner Arbeit an seine Mitarbeiter abgeben, die diese genauso gut oder besser erledigen können. So verschafft „Führung durch Zielvereinbarung“ dem Vorgesetzten mehr Zeit für wichtigere Aufgaben.